Persönlichkeit – Stärke – KOMPETENZ

Persönlichkeit – Stärke – KOMPETENZ

Persönlichkeitseigenschaften sind Merkmale, die einer Person zugeschrieben werden. Sie lassen sich kaum verändern. Stärken oder Fähigkeiten sind das, was eine Person besonders gut kann und was sie auszeichnet. Was ich im Berufsleben außerdem brauche, sind KOMPETENZEN.

Wir werden herausgefordert

Kompetenzen sind nicht irgendwelche Fähigkeiten sondern die, mit denen ich auf Veränderungen reagiere und mich an neue Situationen anpasse. Sehr vereinfacht ausgedrückt sind Kompetenzen das, was ich durch mein Handeln zeige, wenn mir keiner vorgibt wie ich eine Aufgabe lösen soll. Nach Heyse, Erpenbeck und Ortmann (2010) gilt folgendes:

„Für Unternehmen sind besonders jene Kompetenzen interessant, die sich auf die Bewältigung von Leistungsanforderungen in offenen Problemsituationen beziehen“

Die Zeit in der wir leben ist zunehmend von Veränderungen, technischen Neuentwicklungen und unvorhersehbaren Ereignissen geprägt. Wir sind aufgefordert uns permanent an Veränderungen anzupassen: Die tech­nische Entwicklung schreitet unaufhaltsam voran, wir setzen uns mit Geräten, gesellschaftlichen und persönlichen Anforderungen auseinander­, die wir früher nicht kannten. Kunden sind durch das Internet bestens informiert,  erwarten schnelle Rückmeldungen und perfekten Service. Und wir, als Berufstätige, müssen mithalten.

Wie bekomme ich heraus, welche Kompetenzen ich habe?

Als äußerst wertvoll hat sich für mich ein professionelles Tool zur Kompetenzermittlung herausgestellt (KODE®, siehe competenzia.de). Ich bin dafür ausgebildet, es als Lizenztrainerin anzuwenden. Es ermöglicht meinen Klienten, mit Hilfe eines Fragebogens eine Selbsteinschätzung ihrer Kompetenzen vorzunehmen. In der Auswertung wird unter anderem deutlich, auf welchen Feldern die Schlüsselkompetenzen verteilt sind. Im Coaching können wir dann gemeinsam in eine umfassende Kompetenzdiagnostik einsteigen und als ersten Schritt herausfinden, welche Stärken der Kompetenzverteilung zu Grunde liegen.

Kompetenzdiagnostik – das Wort verunsichert, oder?

Ja, das Wort klingt leider so, als ob man zum Arzt muss. Nach meiner Erfahrung löst es bei vielen Menschen eine Abwehrreaktion aus. Mir ging es genauso, als ich erstmalig den mehrseitigen Fragebogen zur Ermittlung meiner Kompetenzausprägungen ausfüllte. Kloß im Hals – was kommt da wohl ans Tageslicht? Ich saß im Workshop mit dem Ziel die Methodik zur Kompetenzdiagnostik zu lernen. Nach der Auswertung meines Fragebogens war meine erste Frage an die Trainerin: „Ist das ein gutes oder schlech­tes Ergebnis? Sind meine Kompetenzen OK?“

Können Kompetenzen gut oder schlecht sein?

Nein! Was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht verstanden hatte: es gibt weder gute noch schlechte Kom­petenzen. Es geht zunächst vielmehr darum festzustellen, auf welchen Feldern meine Fähig­keiten verteilt sind und wo meine Stärken liegen. Die Auswertung der Kompetenzausprägungen, gemeinsam mit dem Coach, ist eine Gelegenheit zur professionellen Bestandsaufnahme der eigenen Fähigkeiten. Es ist eine Möglichkeit, über sich und das eigene Können -das persönliche Vermögen an Fähigkeiten- gezielt nachzudenken.

Wenn Sie sich weiter mit dem Thema auseinandersetzen möchten, empfehle ich Ihnen aktuell diese beiden Bücher.  Wenn Sie Fragen zum Thema der Kompetenzdiagnostik haben, Anregungen oder Feedback geben wollen, dann freue ich mich, wenn Sie mir schreiben.

Ihre Claudia S. Prinz

 

Claudia S. Prinz

M.A. Personalentwicklung
zertifiziert als Coach
Dipl.-Ing. (FH) Bauingenieurin

Franziusweg 17
30167 Hannover

0511- 459 80 80 8
0171- 737 96 86